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Graf, Friedrich Wilhelm
author Graf, Friedrich Wilhelm
spellingShingle Graf, Friedrich Wilhelm
Zeitschrift für Ideengeschichte
Tillichs Durchbruch
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spelling Graf, Friedrich Wilhelm 1863-8937 Verlag C.H.Beck oHG http://dx.doi.org/10.17104/1863-8937-2014-2-37 <p>Wohl kein anderer deutscher protestantischer Theologe des letzten Jahrhunderts hat so viel über sich selbst geschrieben wie Paul Tillich. Nur wenige gelehrte Texte ohne autobiographische Referenz oder die bisweilen peinlich pathetische Versicherung, dass seine Systematische Theologie und Religionsphilosophie nicht einsam am Schreibtisch im Gelehrtenzimmer oder in lebensfern auf sich selbst fixierter Theoria entwickelt worden seien. Nein, Paul Tillich schreibt laut eigener Auskunft bevorzugt am Strand, unter Bäumen, in den Dünen sitzend, bisweilen auch im Café. Welche Nietzsche-Texte er ernsthaft gelesen hat, lässt sich aus seinen stark assoziativen, um philologische Seriosität nirgends bemühten Texten kaum erkennen. Aber sehr gern nimmt der Segler, der in naturmystischer Ergriffenheit in Bäumen Realsymbole für die immanente Gegenwart des Unbedingten verehrt – er ist am Starnberger See vor Bäumen auf die Knie gegangen! –, Nietzsche dafür in Anspruch, «that no idea could be true unless it was thought in the open air».</p> Tillichs Durchbruch Zeitschrift für Ideengeschichte
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