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Periodontal condition is associated with disease duration and motoric disabilities in patients with ankylosing spondylitis: results of a cross-sectional study.

Gespeichert in:

Personen und Körperschaften: Douglas, David
Titel: Periodontal condition is associated with disease duration and motoric disabilities in patients with ankylosing spondylitis: results of a cross-sectional study.
Hochschulschriftenvermerk: Dissertation, Universität Leipzig, 2019
Format: E-Book Hochschulschrift
Sprache: Deutsch
veröffentlicht:
Online-Ausg.. 2020
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Quelle: Qucosa
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505 |a 1Einführung 1 1.1Erkrankung des Zahnhalteapparates – Parodontitis 2 1.2Zusammenhang von Parodontitis und Allgemeinerkrankungen4 1.3Spondylarthropathie 5 1.4Assoziation von Parodontitis und Spondylarthropathie 8 1.5Zielsetzung und Fragestellung der vorliegenden Studie 10 2Publikationsmanuskript 11 3Zusammenfassung der Arbeit 21 4Ausblick 24 5 Literatur 25 
520 |a Obwohl Assoziationen zwischen einer SpA und einer parodontalen Entzündung in der Literatur wiederholt beschrieben wurden, ist ein möglicher Mechanismus einer Interaktion zwischen beiden Erkrankungen noch immer unklar. Potenzielle molekulare oder mikrobiologische Zusammenhänge zwischen den Krankheiten werden vermutet, sind aber noch nicht verstanden und bleiben somit spekulativ. Ziel dieser klinischen Querschnittsstudie ist, Patienten mit SpA hinsichtlich ihres dentalen und parodontalen Mundgesundheitszustandes sowie der Prävalenz ausgewählter potenziell parodontalpathogener Bakterien zu untersuchen und mit allgemein gesunden Probanden zu vergleichen. Darüber hinaus soll dargelegt werden, inwieweit zentrale SpA-bezogene Parameter, z. B. BASDAI, BAMSI, BAS-G und Krankheitsdauer, in Beziehung zu der parodontalen Situation bei SpA-Patienten stehen. Insgesamt wurden 52 diagnostizierte und therapierte SpA-Patienten in die Untersuchung einbezogen. Das durchschnittliche Alter dieser Patienten lag bei 47,7±15,8 Jahren. Von den 52 SpA-Patienten waren 24 Studienteilnehmer weiblich. Spezifische Informationen zu den SpA-Patienten, wie HLA-B27, BASDAI, BASMI, BASFI, BAS-G, geschwollene Gelenke, drucksensitive Gelenke, Morgensteifigkeit, CRP, BMI und SpA-Medikation, wurden der Patientenakte entnommen. Entsprechend dem Alter und Geschlecht wurde eine Kontrollgruppe (K) aus 52 allgemein gesunden Probanden zusammengestellt (durchschnittliches Alter: 49,9±10,9 Jahre; 24 weiblich). Die zahnärztliche Untersuchung umfasste den zahnärztlichen Befund (DMF-T), die Erfassung der gingivalen Entzündung (PBI) sowie die Aufnahme des Parodontalstatus mit Sondierungstiefen (ST) und Sondierungsbluten (BOP) sowie Attachmentverlust (AV). Anhand von ST und/oder AV erfolgte die Einteilung der Parodontalerkrankung in gesund/milde, moderate oder schwere Parodontitis (PAR). Für den Nachweis potenziell parodontalpathogener Bakterien wurden Proben der Sulkusflüssigkeit aus den tiefsten Zahnfleischtaschen entnommen, gepoolt und anschließend mithilfe der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) analysiert (Micro-IDentplus-Test, HainLifeScience, Nehren, Deutschland). Die statistische Auswertung erfolgte mit t-Test, Mann-Whitney-U-Test, Chi-Quadrat-Test oder exaktem Fisher-Test mit der Software SPSS Statistics (Version 22, IBM). Unterschiede zwischen den Gruppen wurden als signifikant für p-Werte <0,05 angesehen. Während der DMF-T (SpA: 16,4±6,2, K: 15,4±7,7), M-T (SpA: 4,4±6,1, K: 2,4±3,1) und die PBI (SpA: 0,85±0,62, K: 0,7±0,5) keinen signifikanten Unterschied zwischen SpA-Patienten und K-Probanden zeigten (p>0,05), wiesen SpA-Patienten signifikant mehr kariöse Läsionen (D-T) auf (SpA: 2,6±3,4, K: 1,3±2,1; p<0,05). Außerdem zeigten SpA-Patienten signifikant mehr ST und AV ≥ 4 mm sowie einen höheren BOP-Wert als K-Probanden (p<0,05). 96 % der SpA-Patienten (moderat: n=26, schwer: n=23) und 75 % der K-Probanden (moderat: n=34, schwer: n=5) wiesen definitionsgemäß eine Parodontitis auf (p<0,001). Hinsichtlich des Nachweises parodontalpathogener Bakterien konnten keine Unterschiede zwischen SpA und K festgestellt werden (p>0,05). Bei den klinischen parodontalen Befunden zeigten SpA-Patienten mit höheren BASMI-Werten erhöhte AV- und ST-Werte (p<0,01). Darüber hinaus wurden bei längerer SpA-Dauer statistisch höhere AV- (p=0,01) und ST-Werte (p<0,01) detektiert. Keiner der anderen untersuchten SpA-verwandten Parameter (BASDAI, BAS-G und HLA-B27) zeigte eine statistisch signifikante Assoziation zu ST, AV oder BOP. Die vorliegende Studie lässt demnach folgende Schlussfolgerungen zu: •Der parodontale Gesundheitszustand bei Patienten mit SpA steht im Zusammenhang mit den SpA-relevanten Parametern BASMI und Krankheitsdauer. •SpA-Patienten litten im Vergleich zur Kontrollgruppe unter einer schlechteren Mundgesundheitssituation dental und parodontal. •Dabei konnten keine Assoziationen zwischen parodontalpathogenen Bakterien und SpA gefunden werden. •Zur abschließenden Klärung der kausalen Zusammenhänge zwischen Parodontitis und SpA bedarf es weiterer Studien. •Eine besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf Zahnpflege und Mundhygiene scheint bei SpA-Patienten angemessen zu sein. Patienten mit SpA sollten routinemäßig einem parodontologisch tätigen Zahnarzt vorgestellt werden. 
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Für den Nachweis potenziell parodontalpathogener Bakterien wurden Proben der Sulkusflüssigkeit aus den tiefsten Zahnfleischtaschen entnommen, gepoolt und anschließend mithilfe der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) analysiert (Micro-IDentplus-Test, HainLifeScience, Nehren, Deutschland). Die statistische Auswertung erfolgte mit t-Test, Mann-Whitney-U-Test, Chi-Quadrat-Test oder exaktem Fisher-Test mit der Software SPSS Statistics (Version 22, IBM). Unterschiede zwischen den Gruppen wurden als signifikant für p-Werte <0,05 angesehen. Während der DMF-T (SpA: 16,4±6,2, K: 15,4±7,7), M-T (SpA: 4,4±6,1, K: 2,4±3,1) und die PBI (SpA: 0,85±0,62, K: 0,7±0,5) keinen signifikanten Unterschied zwischen SpA-Patienten und K-Probanden zeigten (p>0,05), wiesen SpA-Patienten signifikant mehr kariöse Läsionen (D-T) auf (SpA: 2,6±3,4, K: 1,3±2,1; p<0,05). 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