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Held - Märtyrer - Usurpator: der europäische Napoleonismus im Vergleich (1821-1869)

Gespeichert in:

Personen und Körperschaften: Marquart, Benjamin (VerfasserIn), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Grad-verleihende Institution)
Titel: Held - Märtyrer - Usurpator: der europäische Napoleonismus im Vergleich (1821-1869)/ Benjamin Marquart
Hochschulschriftenvermerk: Dissertation, Universität Freiburg, 2016
Format: E-Book Hochschulschrift
Sprache: Deutsch
veröffentlicht:
Baden-Baden Ergon Verlag [2019]
© 2019
Gesamtaufnahme: Helden - Heroisierungen - Heroismen ; Band 11
Schlagwörter:
Verfügbar auch als: Druck-Ausgabe Marquart, Benjamin, 1985 - , Held - Märtyrer - Usurpator, Baden-Baden : Ergon Verlag, 2019, 615 Seiten
Quelle: Verbunddaten SWB
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Zugangsinformationen: Elektronischer Volltext - Campuslizenz. Zugriff von außerhalb nur für HSZG-Angehörige möglich.
Details
Zusammenfassung: Am Anfang war Napoleons Tod. Für die Heldendiskurse des 19. Jahrhunderts bedeutete er einen tiefen Einschnitt. Mehr denn je wurde der verstorbene Held in der Imagination europäischer Gesellschaften zu dem „homme du siècle“, als der er sich zu Lebzeiten darzustellen versucht hatte. Im Sprechen über ihn verhandelte man die tiefen Brüche und Herausforderungen eines postrevolutionären Zeitalters, das sich in steter Bewegung befand. Diese Studie untersucht die zeitgenössischen Diskurse über den Helden Napoleon in Frankreich, Großbritannien und Deutschland zwischen 1821 und 1869. Dabei wird aufgezeigt, wie der Feldherr im Rahmen einer Legitimations- und Geschichtspolitik als vielfältig einsetzbare Symbolfigur im Spannungsfeld zwischen den Polen des Heroischen, des Heiligen und des Dämonischen fungierte.
In the beginning there was Napoleon’s death. It marked a fissure for the contemporary discourses on the heroic of the 19th century. In the imagination of european societies, more than ever, the departed hero lived on as the homme du siècle as which he had tried to represent himself in his lifetime. By talking about him contemporaries were simultaneously arguing about the fundamental challenges of a postrevolutionary era in constant motion. This study analyses contemporary discourse about the hero Napoleon in France, Great Britain and Germany between 1821 and 1869. It shows how he, as an exceptional figure that oscillated between the heroic, the sacred and the demonic, functioned as a versatile symbolic figure on the spectrum between politics of legitimacy and politics of history.
Umfang: 1 Online-Ressource (615 Seiten); Illustrationen
ISBN: 9783956505188
DOI: 10.5771/9783956505188